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Historische Fotosammlungen galten lange Zeit als einen sehr schwer zugänglichen Schatz. Denn wenn man im Deutschen Kunstarchiv nach Werken deutschsprachiger Künstler suchte, musste man sich meist durch tausende Archivboxen arbeiten. Unter den dort verwahrten Werken stießen Kunsthistoriker immer wieder auf neue Überraschungen, wie etwa verborgene Stapel von Briefen und privaten Dokumenten der Künstler.

Diese aufwändigen Recherchen können sich die Fachleute sowie Kunstinteressierte in Zukunft zum Glück sparen. Denn das Deutsche Kunstarchiv will bis zum nächsten Frühjahr 4000 Fotos deutschsprachiger Künstler digitalisieren lassen und ins Netz stellen.  Bereits 450 von diesen Bilder wurden bereits zum 50. Geburtstag des Kunstarchivs in einer virtuellen Ausstellung gezeigt.

Das Kunstarchiv, welches bekannt ist als das größte Archiv für schriftliche Nachlässe zur deutschsprachigen Kunst und Kultur möchte die Interesse neben Fachleuten ebenfalls auch auf Kunst und Fotografie interessierte Leute lenken. Denn etliche Aufnahmen stammen aus der Anfangszeit der Fotografie. Das älteste Foto entstand schon im Jahr 1870.

Durch diese Digitalisierung erhoffen sich die Macher des Kunstarchivs neue Impulse für die kunsthistorische Forschung. Da manche Bilder nicht nur klassische Atelierfotos zeigen, sondern Einblicke in das private Leben der Künstler und Fotografen gewähren.

Das Depot des Kunstarchivs

Das Depot des Kunstarchivs

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