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Die Digitalisierung von analogen Foto- und Videomaterial hat dazu geführt das wichtige geschichtliche Ereignisse orts- und zeitunabhängig einer breiten Masse zur Verfügung steht. Neben Gemeinden und Bibliotheken, welche ihre wertvollsten analogen Schätze digitalisieren, zählt das Archiv der Fotoagentur Magnum zu einer der wertvollsten Fotosammlung weltweit.

Die Fotoagentur wurde kurz nach dem Ende des zweiten Weltkriegs im Jahr 1947 von den Fotografen Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, George Rodger und David “Chim” Seymour in Paris gegründet. Aktuell existieren neben dem Büro in Frankreich weitere Vertretungen in New York, London und Tokyo. Mit der Gründungsidee sich durch die Kooperation von kommerzielen Auftraggebern unabhängig zu machen und gemäß der Unternehmensphilosophie Fotos im Sinne der Menschheit zu dokumentieren, liegt die Anzahl an gesammelten Print- und Transparenz Bildern aktuell bei insgesamt 1 Millionen. Das Archiv beherbergt Fotografien bedeutender Ereignisse und wichtiger Persönlichkeiten aus der Zeitgeschichte. Aufnahmen der Schauspielerin Marilyn Monroe aus dem Jahr 1960 im Studio oder ein Foto des jungen Che Guevara mit einer Zigarre im Mund sind nur einige Beispiele aus der Sammlung. Digitalisierte Bilder von Flüchtlingen aus Ruanda und Bürgern der ehemaligen DDR schmücken ebenso das Archiv von Magnum. Der gute Ruf der Agentur lockt weltweit die besten und mutigsten Fotografen an, um die Sammlung mit weiteren wertvollen kulturellen Erinnerungen zu bereichern.

Obwohl im aktuellen Zeitalter Fotografen digitale Aufnahmegeräte verwenden, um wertvolle Momente zu verewigen, hat die Digitalisierung des analogen Foto und Filmmaterials dazu beigetragen die Nachwelt über wichtige Ereignisse in der Geschichte zu informieren. Neben Gemeinden und Bibliotheken sollten auch Privatpersonen darüber nachdenken ob es sich nicht lohnen würde ihre wertvollsten Erinnerungen zeitgemäß zu konservieren.

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