“Der Blick aus dem Fenster in Le Gras” von Joseph Nicéphore Niépce ist das erste Foto der Welt aus dem Jahr 1826 oder 1827 – durch die achtstündige Belichtungszeit sind die Gebäude von links und rechts von der Sonne beschienen” (© Wikipedia/Joseph Nicéphore Niépce)
Die erste Fotografie der Welt fand nach 50 Jahren den Weg vom Harry Ransom Center der Universität Texas zurück nach Europa. „Der Blick aus dem Fenster in Le Gras“ ist seit 09. September in den Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen zu sehen.
„Das ist wie die Mona Lisa oder die Blaue Mauritius“, so Kurator Claude Sui bei der Pressevorstellung des Bildes. Aufgrund der großen Sorge vor einem Zerfall des Bildes wird es normalerweise nicht verliehen. Umso größer ist die Freude bei allen Beteiligten dieses einzigartige Stück Geschichte in Mannheim ausstellen zu dürfen. In der Sonderausstellung sind insgesamt 250 Exponaten aus der Viktorianischen Fotografie, des Piktorialismus, der Reisefotografie, der Kriegsreportage und des frühen Bildjournalismus. Bis zum 6. Januar 2013 ist sie zu sehen.
Auf den ersten Blick sind nur einige schwarze Schatten zu erkennen. Es wirkt unscheinbar jedoch handelt es sich bei dieser Fotografie aus dem Jahr 1826 um eines der wichtigsten Werke in der Geschichte der Fotografie. Blickt man aus dem richtigen Winkel auf das Werk, sieht man Dächer, Bäume und einen Turm – den Blick aus dem Arbeitszimmer Niépces auf seinem Anwesen in Le Gras, festgehalten in einer Belichtungszeit von acht Stunden.
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